Ein 15-Megawatt-Elektrokessel war die Hauptattraktion, als sich Mitarbeiter der Stadtwerke Flensburg, der Versorgungsgesellschaft Lolland Forsyning und Gate 21 kürzlich zu einer DG-STORE-Exkursion in Flensburg trafen.
Ziel der Studienfahrt war eine Vertiefung der Kenntnisse der Projektpartner über die Energiesysteme und Flexibilitätslösungen der jeweils anderen Seite. In Flensburg wie auch auf Lolland besteht ein besonderer Bedarf an Lösungen für die Engpassprobleme, die zuweilen im Stromnetz auftreten. Und ein Elektrokessel wie der der Stadtwerke Flensburg könnte ein Teil der Antwort sein.
Auch Lolland Forsyning denkt über einen Elektrokessel nach
Auf der Exkursion stellten die Stadtwerke Flensburg ihren 15-MW-Elektrokessel vor, der in Spitzen- und Reservelastzeiten sowie für die Auf- und Abwärtsregulierung auf dem Strommarkt zum Einsatz kommt.
Der Flensburger Elektrokessel ist für uns von besonderem Interesse, weil wir uns auf Lolland mit ähnlichen Projekten beschäftigen. Wir erwägen einen Austausch unseres derzeitigen Holzpelletkessels durch einen Elektrokessel. Und hier war es für uns sehr wichtig, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie weitsichtig bzw. vorausschauend wir in Bezug auf die Strompreise auf dem Markt sein müssen, erläutert Betriebsleiter Søren Gertsen von Lolland Forsyning.
Die Stadtwerke Flensburg berichteten auch über ihre Pläne zur Installation eines weiteren 15-MW-Kessels, wodurch sich die Gesamtkapazität der Anlage auf 30 Megawatt erhöhen würde.
Ende November sind die Mitarbeiter der Stadtwerke Flensburg zu einem Gegenbesuch auf Lolland eingeladen. Hier erhalten sie einen Einblick in die Energielösungen, an denen Lolland Forsyning u. A. jenseits der Grenze arbeitet.